1.Mannschaft : Spielbericht (2017/2018)
5. Spieltag - 17.09.2017 15:00 Uhr
FSV 06 Ohratal | Thüringen Weida | |||
0 | : | 5 | ||
(0 | : | 0) |
Aufstellung
Spielstatistik
Zuschauer
110Ohratal kassiert Klatsche im Aufsteiger-Duell
Ohrdrufer Verbandsliga-Fußballer verlieren ihr Heimspiel gegen SG Thüringen Weida mit 0:5 und sind Tabellenletzter
Von Klaus-Dieter Simmen
Ohrdruf. In der Fußball-Verbandsliga unterlag der FSV Ohratal auf eigenem Platz der SG FC Thüringen Weida mit 0:5 (0:0). Mit der derben Klatsche rutschte die Elf von Trainer Karsten Voigt auf den letzten Tabellenplatz, den hatte vorm Spiel die Elf von Weida inne. Eine Mannschaft, die zum Kreis derer gehört, bei denen der FSV eigentlich Punkte sammeln wollte.
Die Gastgeber gingen mit der festen Absicht in die Partie, den ersten Dreier einzufahren. Mit der gleichen Absicht kamen die Weidaer Kicker ins Goldbergstadion. In der ersten Halbzeit erlebten die Zuschauer ein munteres Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Als größte Möglichkeit verbuchten die Hausherren in den ersten 45. Minuten einen Lattenschuss; auf der anderen Seite rettete Martin Ralis auf der Linie für den bereits geschlagenen Torwart Lars Frankenberg.
Ohrdrufer drängen kopf- und glücklos
In Hälfte zwei versuchte Ohratal sofort das Spiel zu machen, tat sich aber schwer gegen einen Gegner, der frühzeitig störte. So kam beim Gastgeber kein Spielfluss auf. Mit fortdauernder Spielzeit gelang es den Spielern von Trainer Voigt mehr Druck aufzubauen, ohne freilich gefährlich vorm Tor von Willy Bräunlich zu werden. Viel zu oft fanden die langen Pässe den Mitspieler nicht, viel zu oft hatten die Ohrataler im Zweikampf das Nachsehen. Der Gegner aus Weida wartete geduldig auf Konter, die auch immer gefährlich vorgetragen wurden. In der 55. Minute kam Jegor Jakupovic nach Ballverlust der Gastgeber im Vorwärtsgang ans Leder, sein Sprint konnte nicht gestoppt werden. Nachdem der Spieler Torhüter Frankenberg ausgespielt hatte, schoss er aus spitzem Winkel das 1:0 für seine Elf.
Nichts passiert, sagten sich die Ohrdrufer und drängten weiter, allerdings kopf- und glücklos. So sehr sich die Spieler auch mühten, es gelang wenig. Kurz nach dem ersten Treffer gab es erneut einen Ballverlust im Mittelfeld. Diesmal konnte der Ohrataler Keeper den Schuss zur Ecke abwehren. In der 58. Minute fiel dann doch das 1:1, allerdings erkannte Schiedsrichter Sebastian Blasse auf abseits. In der 63. Minute verloren die Gastgeber einmal mehr im Vorwärtsgang den Ball. Und erneut war es Jakupovic der ihn sich schnappte und in Richtung Tor lief.
Gastgeber steckt trotz Rückstand nicht auf
Diesmal bediente er Lukas Szudra, der keine Mühe hatte das 2:0 zu erzielen.
In der 68. Minute erneut ein Treffer für Ohratal, und wiederum kam der Abseitspfiff. Es ist müßig darüber zu diskutieren, ob der Schiri damit richtig lag, die Entscheidung zählt. Der Gastgeber rannte nun noch wütender an, aber zwingende Chancen blieben aus. Wohl auch, weil die Ohrataler kein Mittel fanden, gegen ein leidenschaftlich spielende Abwehr. Der Gast aus Ostthüringen hingegen kam mehr und mehr zu Kontern, so dass der dritte Treffer nur eine Frage der Zeit war. Den besorgte in der 70. Minute erneut Lukas Szudra – die Vorlage kam von Jakupovic, den die Voigt-Elf nicht in den Griff bekam. Der Spieler war es auch, der in der 79. Minute Nick Pohland bediente, der den vierten Treffer markierte. Jegor Jakupovic belohnte sich für sein gutes Spiel mit dem 5:0 (89.).
Erfreulich ist, dass der Gastgeber auch nach dem Rückstand nicht aufgab, bedenklich hingegen ist, dass die Elf weit davon entfernt war, Fußball zu spielen. Angesichts der guten Leistung im Pokal gegen Weimar und dem beachtlichen 1:1 auf dem Lindenberg ist das nicht zu verstehen.
Quelle: TLZ Gotha vom 18.09.2017