1.Mannschaft : Spielbericht (2019/2020)
Viertelfinale - 16.11.2019 13:00 Uhr
FSV 06 Ohratal | FSV Martinroda | |||
0 | : | 1 | ||
(0 | : | 0) |
Aufstellung
M. Jung | S. Reinhold (61' P. Ludewig) |
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P. KiebertC | |||
M. Jüngling | A. Dobranovski (85' N. Beese) |
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S. Kubirske | |||
T. Schönau | A. Hill | ||
E. Gorf | M. Wildies | ||
O. Apel |
Spielstatistik
Gelbe Karten
Ernst Gorf, Stephan Kubirske, Philipp KiebertZuschauer
410Torfolge
0:1 (60') | FSV Martinroda |
Was wäre wenn,...
... die Ehrenelf des FSV 06 Ohratal die erste Chance und die letzte Chance genutzt hätte!
In einem gut besuchten Stadion in Ohrdruf war es ein Phasenspiel. Immer wieder wechselten die Ballbesitzminuten. Anfangs versuchte der Gast aus Martinroda das Heft des Handelns in die Hand zunehmen. Aber zum Teil katastrophale Abspielfehler und Bälle ins Nichts ließen keinen richtigen Spielfluss aufkommen.
In der 16. Spielminute die erste „Was wäre wenn-Situation". M. Wildies fasste sich ein Herz und setzte zum Power Run über das ganze Feld an. Spielte mit S. Reinhold einen Doppelpass, setzte sich energisch gegen J. Zimmermann durch. Doch dann verließ ihn der Mut und er schoss direkt auf den Gästekeeper F. Nikolai.
Das war der Auftakt zum roten Faden, der sich durchweg weiter anhand der Chancen durch das Spiel ziehen sollte. Ein weiteres Beispiel in der 35. Minute. Gästekeeper F. Nikolai wehrte eine Flanke mittig zu kurz ab. Genau zu A. Dobranowski, der den Ball technisch gekonnt annahm. Sein Heber landete leider auf statt im Netz.
Kurz nach Wiederanpfiff hatten die Gäste in Form von S. Sulimann ihre größte Chance (47.). Der dribbelstarke Flügelflitzer setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch, scheiterte aber am erneut starken jungen Heimkeeper O. Apel im 1 gegen 1. Gleich im Gegenzug, mit einem blitzsauberen Angriff über Jüngling und Reinhold, landete der Ball bei M. Jung. Seine Direktabnahme zischte nur Zentimeter am Torpfosten vorbei. Da war der Torschrei bei vielen schon auf den Lippen. Genau wie in der 53. Minute, als sich erneut M. Jung gegen den körperlich überlegen J. Zimmermann durchsetzte. Im Alleingang auf das Tor wurde er vom Torwart F. Nikolai gestoppt. Da war Ball und Fuß bei der Aktion im Gleichklang dabei, aber der Schiedsrichter ließ die Pfeife nicht ertönen. In der 63. Minute war der FSV dann einmal nicht energisch genug in der Verteidigung. Mit ein wenig Glück kam der Ball über B. Hertel zu M. Fernando. Dieser ließ freistehend vorm Tor O. Apel keine Chance. Nur 2 Minuten sahen die Zuschauer die einzige Aktion von Torjäger B. Hertel, bei der man erahnen konnte, dass dieser in der vergangenen Saison Toschützenkönig der Thüringenliga war. Seine Einzelaktion mit einen feinen Lupfer über den Heimkeeper landete am Innenpfosten, sprang von dort aber wieder raus und konnte vom stark spielenden M. Wildies geklärt werden. Danach versuchte nur noch Ohratal zum verdienten Ausgleich zu kommen.
In der 69. Minute war es dann soweit. Nach einem gefährlichen Freistoß von der Außenlinie durch P. Kiebert köpfte S. Kubirske ein, doch der Linienrichter hob die Fahne zum Abseits. Das er dies zu Unrecht tat, ließ sich im Nachhinein per Videomaterial belegen. Sehr bitter für das Heimteam und Glück für den Oberligisten.
Natürlich versuchte Martinroda über Ballbesitz die Kontrolle über das Spiel zu haben. Aber spielerisch waren sie gewiss nicht zwei Klassen besser als unsere Ohrataler. Wie schon Anfangs erwähnt, hatte Ohratal die erste und letzte Großchance des Spiels. Denn der kampfstarke T. Schönau ließ in der 94. Miunte den Ausgleich liegen. Frei vor dem Tor, aber leicht bedrängt durch einen Gästespieler, verpasste er den richtigen Moment zum Abschluss.
Somit muss man die Segel im Pokal streichen, kann dies aber erhobenen Hauptes tun.
Herzlichen Glückwunsch an die Gäste aus Martinroda und viel Erfolg im Halbfinale.
Quelle: Sven Pfeiff