Herzlich willkommen beim

FSV 06 Ohratal e.V.

1.Mannschaft : Spielbericht

Jüttner Landesklasse Staffel 3
3. Spieltag - 25.08.2024 15:00 Uhr
SV Westring Gotha   FSV 06 Ohratal
SV Westring Gotha 3 : 0 FSV 06 Ohratal
(3 : 0)

Spielstatistik

Torfolge

1:0 (16')SV Westring Gotha
2:0 (37')SV Westring Gotha
3:0 (40')SV Westring Gotha

Westring zeigt Ohratal Grenzen auf

Fußball-Landesklasse: Das Derby gewinnt der Neuling verdient mit 3:0

Dirk Hubers Ansprache nahm nach der deutlichen 0:3-Schlappe seiner Elf deutliche Züge an. „Kein Wille, kein Biss. Und immer wieder wird die Schuld beim Mitspieler gesucht“, sagte er in lautstarken Ton. Während seine Spieler vom FSV Ohratal mit gesenkten Köpfen den Worten lauschten, war die Laune beim SV Westring Gotha bestens. Völlig verdient hatten sie das Landkreisderby gewonnen, in der ersten Halbzeit bereits Nägel mit Köpfen gemacht, um im zweiten Durchgang in den Schonmodus überzugehen.

„Ich habe uns so vorbereitet, dass wir so defensiv wie gegen Heiligenstadt spielen. Aber wir haben nach zehn Minuten gesehen, dass wir die bessere Mannschaft sind“, erklärte Trainer Karen Danielyan, der mit seinem Team als Aufsteiger auch das zweite Ligaheimspiel gewann.

Die Gäste gefielen nur in der Startphase mit etwas mehr Ballbesitz. Obwohl Gotha mehrere Stammspieler fehlten, darunter mit Catalin-Viorel Zlataru auch der beste Stürmer (entzündete Blase am Fuß), spielten diese schnörkellos nach vorn. Fast jeder lange Ball brachte die Ohrataler Defensive in die Bredouille. Vor allem über deren linke Seite spielte sich Gotha immer wieder durch und profitierte von Unstimmigkeiten. Beim 1:0 wurde ein langer Ball nicht geklärt, schließlich kam dieser zu Alexander Roshkow, der wuchtig hoch ins kurze Eck traf (16.).

Der Offensivspieler avancierte in der Folge zum Unterschiedsakteur. Seinen Schuss wehrte Torwart Pascal Böhm nach vorne ab, Patryk Wozniak schoss ins leere Tor (37.). Kurz darauf spiegelte sich das Szenario, nur dass Roshkow diesmal der Nutznießer war – 3:0 (40.). Damit war das Derby schon zur Halbzeit entschieden; zumal die Gäste einen weiteren Rückschlag verkraften mussten. Tim Rudolph, unter der Woche noch krank, bekam einen Schwindelanfall und wurde noch vor der Pause vorsorglich ausgewechselt. Nach ärztlicher Versorgung konnte er zumindest auf dem Sportplatz verweilen.

Der zweite Durchgang verkam zu einem Sommerfußball-Kick. Westring spielte seinen Stiefel runter, geriet nie in Gefahr, die Kontrolle zu verlieren, auch wenn Danielyan die vorübergehend verloren gegangene Spielordnung monierte. Und Ohratal? Spielte ideenlos, lief sich immer wieder fest und verlor zig Bälle in der Vorwärtsbewegung. Dass Maximilian Seitz in der Nachspielzeit per Kopfball die einzig nennenswerte Chance besaß, sagte einiges über die Leistung der Gäste aus.

Diese hatten sogar noch Glück, dass es zu diesem Zeitpunkt nicht schon 0:4 stand. Einen von Max Wildies an Wozniak verschuldeten Foulelfmeter schoss Serhii Ripa neben das Tor (87.). Am verdienten Sieg änderte dies jedoch nichts. Einziger Lichtblick bei den Ohrdrufern an diesem verkorksten Tag: Co-Trainer Jan Hausner gab zur zweiten Halbzeit sein Debüt und zeigte, dass er gleich eine Verstärkung darstellen kann. Ab Oktober wird der frühere Thüringenliga-Spieler aus Heiligenstadt, der den Nachwuchs des FC Rot-Weiß durchlief, den Ohratalern dauerhaft zur Verfügung stehen.


Quelle: Thomas Rudolph