1.Mannschaft : Spielbericht
19. Spieltag - 16.03.2025 14:00 Uhr
Gospenroda- Berka/We | FSV 06 Ohratal | |||
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4 | : | 2 | ![]() |
(2 | : | 1) |
Aufstellung
S. Horn (80' B. Kehl) |
|||
P. Keil | R. Eckhardt | ||
A. Zengerling | |||
M. WildiesC | M. Hill | ||
T. Rudolph (51' C. Nagel) |
O. Thomann | ||
N. Beese | M. Seitz | ||
P. Böhm |
Spielstatistik
Tore
Maximilian Hill, Alexander ZengerlingAssists
Robert Eckhardt, Bastian KehlGelbe Karten
Tim Rudolph, Oliver Thomann, Niklas Beese, Maximilian Seitz, Max Wildies, Maximilian HillZuschauer
140Torfolge
0:1 (13') | Maximilian Hill (Robert Eckhardt) |
1:1 (22') | Gospenroda- Berka/We per Elfmeter |
2:1 (36') | Gospenroda- Berka/We per Elfmeter |
3:1 (76') | Gospenroda- Berka/We |
4:1 (78') | Gospenroda- Berka/We |
4:2 (90') | Alexander Zengerling (Bastian Kehl) |
Hartig düpiert Ohratal Fußball
Fußball: Wie der Gospenrodaer den Rückstand dreht und zwei Tore für seine Mutter nachlegt
Bei der Frage nach dem Mann des Tages konnte es im Gospenrodaer Waldstadion am Sonntagnachmittag nur eine Antwort geben: Jordon-Gil Hartig. Der 22-jährige Offensivspieler führte mit seinen vier Toren den SV Grün-Weiß im richtungsweisenden Heimspiel gegen den FSV Ohratal zum 4:2 (2:1)-Sieg und verzückte dabei Fans sowie die zuschauenden Familienangehörigen.
Den Tag wird Hartig so schnell nicht vergessen. „Ja“, räumte er bescheiden ein, „das ist schon was Besonderes. Schließlich war es mein erster Viererpack überhaupt im Männerbereich. Aber abheben werde ich deshalb nicht.“ Die ersten beiden Tore hatte seine erst zur Pause gekommene Mutter noch verpasst. „Dann machst du eben noch mal zwei“, scherzte die Mama. „Vielleicht war ich deshalb in der zweiten Hälfte noch einen Tick motivierter“, meinte der Sohnemann.
Gerade als Ohratal drauf und dran schien, den Ausgleich zu erzielen, machte Hartig binnen 120 Sekunden alles klar. Beim 3:1 (76.) angelte er sich nach Abwehrbock von Niklas Beese die Kugel, umkurvte Keeper Pascal Böhm und schob ein. Kurz danach tankte sich der erneut stark spielende Jonas Jonik links durch und servierte mustergültig für den Matchwinner (78.). „Bei diesen beiden Gegentoren sahen wir nicht gut aus. Das ging zu einfach. Knackpunkt war aber, dass wir zuvor unsere Chancen nicht genutzt haben“, kommentierte Ohratals Trainer Dirk Huber. Zumindest gab seine Elf, die ihr erstes Spiel auf Naturrasen im Jahr 2025 bestritt, nicht auf und schaffte in der 90. Minute durch ein „Stochertor“ von Alexander Zengerling noch Kosmetik.
Vor 140 Zuschauern hatte Gospenroda elanvoll begonnen, konnte aus einer Eckenserie jedoch kein Kapital schlagen. Ohratals erster gelungener Angriff über Robert Eckhardt brachte nach dessen Eingabe das 0:1. Maximilian Hill hatte in der Mitte wenig Mühe (13.). Gospenroda zeigte sich jedoch nicht geschockt und antwortete. Als der ständige Unruheherd Jonik im Strafraum gelegt wurde, gab es folgerichtig Elfmeter. Ein Fall für Hartig, der in Abwesenheit von Alex Schüler die Aufgabe vom Punkt übernimmt und traf (1:1/36.).
Gospenroda blieb am Drücker, auch wenn der Spielfluss oft stotterte. Als Böhm eine Flanke unterlief und Til Zarschler beim Schussversuch von Tim Rudolph am Fuß getroffen wurde, zeigte Schedsrichter Felix Köhler erneut auf den Punkt. Ohrdrufs Proteste verhallten. Wieder schnappte sich Hartig den Ball und sorgte für die Führung (33). Davor und danach hatte er weitere Chancen. Mit Wiederbeginn ließ sich Gospenroda das Heft aus den Händen nehmen. „Das hat mir gar nicht gefallen. Wir waren nach der Pause viel zu inaktiv“, ließ sich Trainer Patrick Lorenz nicht vom Endergebnis blenden. Mehrfach brannte es lichterloh, doch Ohrdruf war nicht kaltschnäuzig genug. Rudolphs Kopfball aus Nahdistanz war leichte Beute für Torhüter Jannik Jäckel (65.) und auch Stefan Horn konnte einen Abpraller nicht verwerten (71.). Besser machte es auf der anderen Seite Jordon-Gil Hartig. Beim Abpffif zählte Halbbruder Falk Engelhardt zu Hartigs ersten Gratulanten.
Quelle: Mike El Antaki (Thüringer Allgemeine)