Bericht zur 13. Fußballnacht
Stefan Wich Heiter, 09.01.2017
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Ein mexikanischer Tim Wiese, Haka-Tänze und Flitzer in der Goldberghalle
- Ohrataler Fußballnacht begeistert mit spannenden Begegnungen und skurrilen Showeinlagen. Jenaer Sportstudenten feiern Premierensieg
Link zu allen Fotos: http://www.fsv06ohratal.de/fotos/110-13-fussballnacht-2017
Falk Böttger
Ohrdruf
„Das war wohl ein neuer Rekord“, vermutete Stefan Wich Heiter als die letzten Besucher allmählich die Ohrdrufer Goldberghalle verließen. Lange ging sie ja schon immer, die Fußballnacht in Ohrdruf. Aber dass das Finale zuvor schon mal erst weit nach drei Uhr angepfiffen wurde, daran konnte sich der Präsident des ausrichtenden FSV Ohratal nicht erinnern. Somit das Kult-Turnier am Freitag auch bei seiner 13. Auflage seinem Namen wieder mehr als gerecht.
Bereits am Nachmittag um 16 Uhr begannen die Vorrundenspiele, an denen insgesamt 24 Mannschaften beteileigt waren. Erst nachts um zwei Uhr waren die Gruppensieger ermittelt. Doch auch nach acht Stunden Hallenfußball kam beim zahlreichen Publikum auf den Rängen keine Langeweile auf. Dafür sorgten nicht nur sehenswerte Partien. Denn obwohl die Ohrataler Fußballnacht den Status eines Freizeitturniers genießt, finden sich in den Mannschaften, die durchweg Phantasienamen tragen, zahlreiche gestandene Fußballer. Sogar ein ehemaliger DDR-Oberligaspieler war mit Jürgen Heun am Start. Der Trainer der SG Siebleben ließ sich nicht lumpen und lief mit seinen Landesklasse-Fußballern im Team Oliver Türk auf. Als dritter der Gruppe D blieben ihnen die Finals aber verwehrt.
Zu den Highlights zählte zweifellos das Viertelfinale zwischen Island, verkörpert von Spielern der ersten Mannschaft des FSV Ohratal und ultimativen Hubwagengang, bei denen sich unter anderem zahlreiche Volleyballer des Ohrdrufer Sportvereins wiederfinden. Die Hubwagengang ist als Stammgast erster Stunde nicht mehr von der Fußballnacht wegzudenken und sorgte auch in diesem Jahr wieder für allerhand Show zwischen ihren Partien. Ihr Haka-Tanz aus dem vergangenen Jahr erfuhr eine Neuauflage, die von den Ohrdrufer Fußballern mit einer eigenen Choreographie die entsprechende Antwort bekamen. Den Sieg auf dem Platz trug am Ende die Hubwagengang nach Neunmeterschießen mit 4:5 vom Platz.
Nicht ins Halbfinale schaffte es auch Titelverteidiger TuS Blutgrätsche. Das Team mit Waltershäuser Landesklassespielern musste sich dem Hangover 96 geschlagen geben. Den Sieg sicherte sich der RB Hobelbank. Die aus Jenaer Sportstudenten bestehende Mannschaft in der unter anderem der Ohrdrufer Volleyballer Nils Habedank mitwirkte, konnte sich nach dem zweiten Platz im Vorjahr im Neunmeterschießen gegen Hangover 96 mit 3:2 den Viersäulen-Pokal sichern.
Quelle:TLZ Gotha vom 09.01.17