1.Mannschaft : Spielbericht (2014/2015)
8. Spieltag - 04.10.2014 15:00 Uhr
FSV 06 Ohratal | Hildburghausen | |||
0 | : | 2 | ||
(0 | : | 2) |
Aufstellung
M. Wildies | |||
M. Jüngling | |||
N. Baum (75' P. Gierok) |
S. Pfannstiel (54' P. Januszek) |
||
P. Kiebert | C. May | ||
J. Sever | T. Maternowski | ||
D. Blaschczok | B. Schunke (54' M. Dick) |
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L. Frankenberger |
Spielstatistik
Gelbe Karten
Lars Frankenberger, Johannes Sever, David BlaschczokRote Karten
Philipp Kiebert (14')Zuschauer
60Torfolge
0:1 (12') | Hildburghausen |
0:2 (15') | Hildburghausen per Freistoss |
Eines der schwächsten Heimspiele der Ohrataler
Die Heimbilanz der Ohrataler Landesklasse-Mannschaft war schon vor dem Spiel recht mager. Nun kommt ein weiteres Kapitel der Erfolgslosigkeit bei Heimspielen dazu. Die Thimm-Elf unterlag dem Tabellenvorletzten der Landesklasse Staffel 3, FSV Eintracht Hildburghausen nicht unverdient nach einer insgesamt kläglichen Leistung mit 0:2. Dabei übernahmen die Ohrataler sofort die Regie, bis aber auf 80% Ballbesitz und ein bisschen Ballschieberei war jedoch wenig zu sehen. Mit einem schnellen Konterstoß über die linke Außenseite über Stanz setzte Tobias Holl mit einem straffen und platzierten Flachschuss ins linke untere Eck in der 12.Minute mit dem 0:1 der Gäste den ersten Nadelstich. Wenig später überraschende die Rote Karte gegen Philipp Kiebert, der nach einem Gelbwürdigen Foul bereits in der 13.Minute den Platz verlassen musste. Da hat Schiedsrichter Florian Wüst aus Bad Frankenhausen gewaltig überzogen. Den fälligen Freistoß verwandelte Sandro Eichhorn dann noch zustzlich direkt aus 25m ebenfalls ins linke untere Eck. Dieser klare Rückstand warf die Gastgeber völlig aus der Bahn. Diese brauchten knapp dreißig Minuten, ehe Baum Gästetorwart Leicht ein erstes Mal prüfte. Kurz danach ein schöner Spielzug nach einer kurz ausgeführten Ecke und Doppelpassspiel von Pfannstiel und Wildies flankte Pfannstiel vor den Strafraum, aber Baum köpfte an die Latte. Die Gäste dagegen schnörkellos die rechte Außenbahn entlang über Eichhorn, dessen Flanke aber Kirchner nicht verwerten konnte. Zwei magere Chancen in der ersten Halbzeit für Ohratal, das ist für ein Heimspiel undiskutabel. Pässe kamen kaum bis nie an, Ohratal wirkte völlig von der Rolle und war im ersten Abschnitt eine einzige Enttäuschung. Nach Wiederanpfiff zeigte zwar Ohratal eine engagiertere Leistung, aber konstruktives war auch nicht zu sehen. Nach einem unübersichtlichen Foulspiel im Strafraum der Gäste folgte der Elfmeterpfiff, aber den Strafstoß vergab der gerade eingewechselte Patrick Januszek. Trotzdem bemühte sich Ohratal zwar weiterhinb, blieb aber immer wieder an der vielbeinigen Hildburghäuser Defensive hängen. Immer wieder brachte der Schiedsrichter die Ohrataler mit seltsamen Entscheidungen in Rage, dem es wohl egal war, das er einen Spielbeobachter zur Seite gestellt bekam. In einer hektischen Schlussphase blieb Ohratal der Anschlusstreffer nicht gegönnt, als mit Januszek und einem Kopfball von Dick zwei weitere Chancen vergeben wurde. Somit bleibt es bei einer dürftigen Heimbilanz.
Ohratal: Frankenberger, Blaschczok, Schunke (54. Dick), Sever, Maternowswki, Baum (75. P.Gierok), Kiebert (14. RK), Pfannstiel (54. Januszek), May, Jüngling, Wildies
Fotos vom Spiel unter www.ohratal-downloads.jimdo.com/bilder-2014-2015/
Bericht von der Hildburghäuser Homepage
Die pure Effizienz
Bei tollem Fußballwetter und auf dem hervorragenden Rasenplatz entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Die ersten zehn Minuten waren von der Taktik geprägt, die Mannschaften tasteten sich ab und lauerten auf Fehler. Torhüter und Geburtstagskind Gerhard Leicht hatte dann aber gegen Michael Jünglein und Nico Baum seine ersten sicheren Aktionen. Auf der anderen Seite zog das Offensiv-Trio Eichhorn, Stanz und Holl mal richtig an und sorgten direkt für die Führung. (12.) Sandro Eichhorn spielte den alleinstehenden Paul Stanz ca. 40 Meter vor dem Tor an, dieser nahm Tempo auf und steckte auf den kreuzenden Tobias Holl durch, der ohne Probleme die Führung markierte. Nur wenige Minuten später eine entscheidende Aktion vor dem Strafraum der Heimelf. Schiedsrichter Florian Wüst zeigte dem Kapitän der Gastgeber die glatt-rote Karte als er Jens Kirchner von hinten in die Beine grätschte – zwar hart aber vertretbare Entscheidung wie auch der Ohrdrufer Trainer Jan Thimm nach dem Spiel eingestand. „ Die Entscheidung war gerechtfertigt aber sehr hart, viele Referees geben nur Gelb!“ . Den fälligen Freistoß aus 25 Metern verwandelte Sandro Eichhorn sehenswert zum frühen 2:0 in die Maschen. (16.). In Überzahl und mit einem komfortablen Vorsprung lief das Spiel für die Eintracht nun. Tobias Holl hätte mit seinem Volleyschuss sogar noch erhöhen können. (19.). Mit fortlaufender Zeit wurde die Eintracht aber nachlässiger und verlor oft die wichtigen Zweikämpfe. Gerhard Leicht schnappte sich die Kopfballverlängerung geradeso noch vom einschussbereiten Nico Baum. (27.). Auch gegen Johannes Severs Fernschuss parierte der 06er Keeper sehr sicher und blieb auch bis zum Ende fehlerlos. (30.). Auf der anderen Seite sorgten die Hildburghäuser ab und an für Nadelstiche, die den „Knock-out“ gebracht hätten. Jens Kirchner konnte seine Direktabnahme am langen Pfosten aber nicht mehr entscheidend drücken, sodass der Ball über das Tor flog. (35.). Ein Schreckmoment dann für das Team um Trainer Sandro Haun als sich Tobias Holl im Mittelfeld am Oberschenkel verletzte und mit Verdacht auf Muskelfaserriss noch vor der Halbzeit raus musste. (38.). Ohratal hätte noch vor der Pause zum Anschluss kommen können, doch Nico Baums Kopfball traf nur den Querbalken (42.). Nach der Halbzeit verwaltete die Eintracht stets den Vorsprung und zeigte starke Abwehrarbeit. „Wenn ich die vielen Gegentore Hildburghausens in dieser Saison sehe, wundere ich mich doch schon sehr wie das passieren konnte so stark wie sie heute verteidigten!“ gab sich Jan Thimm überrascht. Ohrdruf machte fortan in Unterzahl Druck und war nun spielbestimmend, etwas zählbares kam meistens aber nicht heraus. Michael Jüngling, stärkster Akteur der Heimelf, sorgte mit seinem Distanzschuss für einen Aufschrei. Wieder war es Gerhard Leicht, der den Ball aus der unteren Ecke kratzte und zur Ecke klärte. (48.). Nach einem Pressschlag im Strafraum der Eintracht zeigte Schiedsrichter Florian Wüst zum Entsetzen der 06er auf dem Punkt. Vielleicht auch weil die Gastgeber stetig wehemend an der Seitenlinie fast jede Aktion gegen ihre Mannschaft kommentierte, was später auch noch bestraft wurde. Den fälligen Strafstoß setzte Patrick Januschek an den Pfosten ehe Mathias Schmidt zur Ecke klärte. (51.). Offensiv ging in dieser Phase bei den 06ern nur wenig, auch weil stetiger Anspielpunkt Tobias Holl fehlte. Thomas Flicks Flanke wurde von links immer länger und senkte sich nur knapp neben das Tor. (65.). Chancen von Jünglein und dem eingewechselten Michael Dick machte Gerhard Leicht einen „Strich durch die Rechnung“ und parierte gekonnt. (72.+74.). In der Folge reklamierte die Heimelf fiel und bekam viele Gelbe Karten, mit der Brechstange funktionierte es gegen das „Abwehrbollwerk“ um Kapitän Johannes Schelhorn auch nicht weswegen in vielen Aktionen nun noch mehr Frust drinsteckte. Kurz vor Ende wäre es fast noch mal spannend geworden, doch Johannes Schelhorn klärt für den geschlagenen Gerhard Leicht auf der Linie. (86.)
Trainerstimmen:
* Jan Thimm (FSV 06 Ohratal): „Ein großes Lob geht an die Fairness der Hildburghäuser die in jeder Situation sich sportlich fair verhielten und selbst beim umstrittenen Elfmeter ruhig blieben. Wir hatten gerade in der Offensive unsere Chancen gesehen und wurden von der disziplinierten Defensive überrascht. Trotz der Unterzahl hat meine Mannschaft aber bis zum Schluss gekämpft aber schlussendlich keine Mittel gefunden. Der Sieg für Hildburghausen geht völlig in Ordnung!“
* Sandro Haun (FSV 06 Hildburghausen): „ Wir haben, wie schon in Viernau, frühe Tore erzielt und dazu noch kurz hintereinander. Die Effizienz der Offensive war sehr wichtig und nicht selbstverständlich. Taktisch muss ich meiner Mannschaft ein großes Lob aussprechen. Wir haben gut verschoben und nur wenig hochkarätige Chancen zugelassen. Besonders freut es mich für Gerhard Leicht der sich mit seiner „weißen Weste“ selbst ein Geburtstagsgeschenk machte und wieder viel Sicherheit ausstrahlte!“