1.Mannschaft : Spielbericht (2023/2024)
20. Spieltag - 23.03.2024 14:00 Uhr
FSV 06 Ohratal | Glücksbrunn Schweina | |||
3 | : | 3 | ||
(2 | : | 2) |
Aufstellung
M. Igbariya | |||
L. Schack | N. Beese (73' S. Kubirske) |
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S. Reinhold (86' P. Kiebert) |
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W. Heun | M. Hill | ||
P. Ludewig | T. Rudolph | ||
M. WildiesC | M. Seitz | ||
O. Apel |
Spielstatistik
Tore
Maximilian Hill, Steven Reinhold, Muatasem IgbariyaGelbe Karten
Maximilian HillTorfolge
1:0 (2') | Steven Reinhold |
1:1 (6') | Glücksbrunn Schweina per Elfmeter |
2:1 (20') | Maximilian Hill |
2:2 (23') | Glücksbrunn Schweina |
3:2 (57') | Muatasem Igbariya |
3:3 (85') | Glücksbrunn Schweina |
Harakiri in der Abwehr
Im Thüringenliga-Kellerduell kommt Ohratal gegen Schweina nicht über ein 3:3 hinaus
Wer am Samstagnachmittag wissen wollte, warum der FSV Ohratal und der FC Schweina-Gumpelstadt mitten im Abstiegskampf der Thüringenliga stecken, hätte sich auf dem Sportplatz in Ohrdruf einfinden sollen. Beide boten ein flottes Spiel, allerdings mit absurd vielen Abwehrschnitzern und sinnbildlichen Gegentoren. Dass die Hälfte der Treffer aus Eigentoren bestand, sagte einiges über die mitunter abenteuerliche Defensivarbeit der Kellerkinder aus, wenngleich man ihnen zugutehalten muss, zumindest nach vorne mutig gespielt zu haben.
„Ich ärgere mich, weil wir uns das selbst eingebrockt haben. Wir sind zu unkonzentriert in der Defensive gewesen. Wenn man drei Tore schießt, muss man gewinnen. Ich bin verärgert, weil wir das viel zu leichtfertig hergegeben haben. Die Mannschaft war zu schlagen, aber ich habe die Galligkeit vermisst. Immerhin hat die Moral gestimmt“, ärgerte sich Gäste-Trainer Olaf Gabriel, der seine Jungs schon zur Halbzeitpause in der Kabine lautstark zusammenfaltete.
Ohratal gibt dreimalige Führung immer wieder aus der Hand
Für Ohratals Coach Dirk Huber gleichen sich hingegen die Worte der letzten Wochen. „Wir haben so viele Torchancen nach Kontersituationen, wo das Glück fehlt. Wir bekommen die Gegentore zu einfach, das zieht sich die ganze Saison durch“, haderte auch er mit dem Schicksal.
Und so blieb als Fazit: Wenn zwei sich ärgern, kann es keinen Sieger geben. Diesen gab es beim 3:3 auch nicht, wobei dem gesamten Spielverlauf nach Ohratal dies mehr schmerzen dürfte. Gerade nach dem 3:2 – es war die dritte Führung innerhalb der Partie – war man dem vierten Tor näher als die Gäste dem dritten. Dass dieses dann aber nach einer Ecke, die sich Torwart Oliver Apel selbst ins Gehäuse boxte (85.), fiel, passte ins Bild.
Denn beim Erzielen der Treffer zuvor überboten sich beide mit Slapstick-Einlagen. Beim 1:0 nach einem langen Einwurf von Wilhelm Heun sprang die gesamte Schweinaer Abwehr unter dem Ball hindurch – Steven Reinhold bedankte sich (2.). Da Apel jedoch kurz darauf Kilian Pfaff von den Beinen holte und David Arnold den fälligen Elfmeter verwandelte, stand es schnell 1:1 (6.). Die Aussetzer blieben auch danach nicht aus. Ein langer Ball von Maximilian Seitz reichte, um die Gäste in Bedrängnis zu bringen. Arnold wollte per Kopf klären, bugsierte den Ball aber ins eigene Tor zum 2:1 für Ohratal (20.). Da aber Florian Meinhardt fast im Gegenzug völlig frei flach traf, war der Ausgleich perfekt (23.).
Als nach dem Wechsel der gefällige Muatasem Igbariya Ohratal zum dritten Mal in Führung brachte – sein Schuss wurde entscheidend abgefälscht –, wähnten sich die Hausherren auf dem richtigen Weg (57.). Jedoch verpassten sie es in der Folge bei den Gegenstößen, das entscheidende vierte Tor nachzulegen. Und so kam es, wie es kommen musste. Apels Klopps zum 3:3 brachte nicht nur den Gleichstand, sondern eine Schlussoffensive der Schweinaer mit sich, die allerdings unbelohnt blieb. Letztlich zurecht, da die Gäste im zweiten Durchgang insgesamt zu wenig anboten, um mehr als den einen Punkt mitzunehmen.
Quelle: Thomas Rudolph