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FSV 06 Ohratal e.V.

1.Mannschaft : Spielbericht (2008/2009)

Bezirkspokal (Krombacher-Pokal
Halbfinale - 09.05.2009 14:30 Uhr
FSV 06 Ohratal   Langensalza
FSV 06 Ohratal 4 : 3 Langensalza
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

Maik Ortlepp, Stefan Pfannstiel, Patrick Januszek, Martin Bley

Assists

Giuseppe Lodato, Thomas Kästner

Gelbe Karten

Maik Ortlepp, Robert Frank

Zuschauer

180

Torfolge

0:1 (15')Langensalza
1:1 (37')Maik Ortlepp per Freistoss
2:1 (50')Stefan Pfannstiel (Giuseppe Lodato)
2:2 (52')Langensalza
2:3 (62')Langensalza
3:3 (89')Martin Bley (Thomas Kästner)
4:3 (90')Patrick Januszek per Freistoss

Ohratal überraschend im Bezirkspokalfinale

Die Überraschung ist perfekt. Die Bezirksligisten des FSV 06 Ohratal stehen als Aufsteiger gleich im Pokalfinale des Westthüringer Fußballverbandes. Die Ohrataler bezwangen in einem echten Pokalschlager zu Hause den FSV Preußen Bad Langensalza mit 4:3 Toren. Die Startphase in diesem Spiel war recht flott, jedes Team hatte zwei Chancen. Die Gastgeber durch Ladato (2.) und Januszek (4.), die Preußen durch Seyfarth (3.) und Steinmetz in der 5.Minute. Das Spiel war ausgeglichen, auch wenn Bad Langensalza die bessere Spielanlage hatte. Januszek scheiterte am Keeper Schneider (9.). Im Gegenzug auch Junghans, der knapp verzieht. Die Gäste gingen in der 14.Minute durch Thomas Seyfarth in Führung. Diese spielten bis dahin schnörkellos und geradlinig. Lodato hatte mit einem Schuss in der 17.Minute eine weitere Ausgleichschance. Preußen Torwart Scheider wurde von Maternowski (18.) geprüft. Wenig später verpasste Lodato gleich zweimal (20.( 22.). Die Ohrataler wirkten zu überhastet im Spielaufbau und Abschluss. Die Gäste dagegen störten frühzeitig die Aktionen der Gastgeber. Nachdem Maternowski (34.) scheiterte, hatte Ohratal Glück, dass Junghans die freistehende Möglichkeit nicht nutzte (35.). In der 39.Minute dann der verdiente Ausgleich durch Maik Ortlepp mit einem direkten Freistoß aus halblinks. Danach waren die Langensalzaer nicht mehr so schwungvoll, auch wenn sie kurz vor der Halbzeit noch einmal gefährlich aufkaumen. Nach der Pause ging es weiter Schlag auf Schlag. Vor knapp 200 Zuschauern gingen die Ohrataler durch Stefan Pfannstiel nach Vorlage von Giuseppe Lodato (50.) in Führung. Es war der schönste Angriff im Spiel. Aber schon im Gegenzug erzielte Maik Junghans für den Tabellenführer in der Bezirksliga, Staffel 5 wieder den Ausgleich. Unkonsequentes Eingreifen der Defensive ermöglichte diesen Treffer. Danach vergaben Gutjahr per Kopfball (53.) und Januszek (55.). Nach dem 2:3 durch Thomas Seyfarth in der 60.Minute schienen die Langensalzer auf der Siegerstrasse. Gutjahr (Kopfball 75.) und Januszek (80.) war das Glück nicht hold trotz Bemühungen um den Ausgleich. D.Bagrov scheiterte mit einem Freistoß für die Gäste denkbar knapp. Was viele nicht mehr für möglich hielten: der Ausgleichstreffer durch Martin Gutjahr nach glänzender Vorarbeit und Flanke von Thomas Kästner in der 89.Minute mit einem Gewaltschuß . Langensalza wirkte geschockt, die Ohrataler nutzten dies aus und in der zweiten Nachspielminute traf Patrick Januszek mit einem direkten Freistoß aus 22 m zum umjubelten 4:3 Siegtreffer. Wenig später war Schluss und die Ohrataler schafften eine weitere faustdicke Überraschung in dieser Saison. Der Jubel kannte keine Grenzen, die Spieler bedankten sich bei ihrem Publikum. Die Fans der Gäste, die lautstark, aber friedlich ihren Verein unterstützten, waren auch nach dem bitteren Aus in der Schlussphase fair und beglückwünschten die Ohrataler Zuschauer zum Sieg. Auch das muß mal erwähnt werden, in einer Zeit, wo viele Fans ihren Frust auf den Sportpläzen ablassen. Ohratal damit im Finale des WTFB-Bezirkspokales am 31.5. oder 01.06. in Bischleben gegen den ESV Lok Erfurt, Tabellenführre der Bezirksligastaffel 6.

Martin Gutjahr nach seinem Treffer zum 3:3.

"Wenn ich bei meinem Treffer zwei Meter weiter Entfernung gehabt hätte, wäre der Ball im angrenzenden Pennymarkt im Einkaufswagen gelandet."

Trainer Ulf Fode nach dem Spiel:

"Jedem war anzumerken, dass er ins Finale will. Wir haben taktisch diszipliniert gespielt. Alle haben an sich geglaubt. Die Mannschaft hat selbst nach den Rückschlägen nicht aufgegeben, die Einstellung hat einfach gestimmt. Wir haben uns als Einheit und Mannschaft präsentiert. Es gab keine Ausfälle, jeder ging an die Schmerzgrenze. Langensalza hat nach der erneuten Führung nur auf Konter gespielt."


Quelle: Stefan Amling