1.Mannschaft : Spielbericht (2022/2023)
13. Spieltag - 19.11.2022 14:00 Uhr
FSV 06 Ohratal | SG Siebl/Seebergen | |||
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4 | : | 0 | ![]() |
(2 | : | 0) |
Aufstellung
M. Jung | R. Vitolnieks | ||
J. Krieg (79' I. Cisse) |
N. Beese (70' S. Horn) |
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P. Kiebert | L. Schack (42' W. Heun) |
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O. Arnold | M. Hill | ||
M. WildiesC | M. Seitz | ||
J. Knoll |
Spielstatistik
Tore
2x Raivis Vitolnieks, Max Wildies, Marty JungAssists
Niklas Beese, Marty JungZuschauer
210Torfolge
1:0 (10') | Raivis Vitolnieks (Marty Jung) |
2:0 (39') | Raivis Vitolnieks (Niklas Beese) |
3:0 (57') | Marty Jung |
4:0 (74') | Max Wildies |
Ungefährdeter Sieg für Ohratal
Gegen Siebleben behauptet sich der Favorit mit 4:0. Fröbe sieht Gelb-Rot
Als die Spieler beider Teams nach dem Schlusspfiff schnell den Weg in die warmen Kabinen suchten, herrschte ein Gefühl der Einstimmigkeit unter allen Beteiligten. Das 4:0 drückte die Kräfteverhältnisse passend aus – und dennoch konnten beide Parteien damit gut leben.
„Mir sind unter der Woche fünf Mann krankheitsbedingt weggebrochen. Das kannst du gegen so eine gute Mannschaft nicht kompensieren. Aber wir haben uns gut verkauft und nicht abschießen lassen. Ohrdruf ist stark, das muss man honorieren. Ich bin ganz froh, dass wir das Spiel weghaben. Wir müssen uns mit anderen Gegnern messen“, befand Kendy Burckhardt, Trainer der Siebleber.
Sein Pendant Dominik Müller, gerne den Finger in die Wunde legend, lief derweil mit einem Grinsen über den mit Schnee bedeckten Platz im Goldbergstadion. „Einzig und allein die Chancenverwertung müssen wir uns ankreiden. Ansonsten hat das teilweise richtig Spaß gemacht, zuzuschauen. Wir wollten auch unbedingt spielen“, sagte der Ohrataler Coach.
Nachdem sich alle Akteure an die schwierigen Bedingungen gewöhnt hatten – der Ball wurde schnell glitschig und rutschte bisweilen bei der Annahme unter dem Schuh durch – brachte der erste gut vorgetragene Angriff gleich das 1:0. Ein langer Ball fand Marty Jung auf der rechten Seite, der seine Schnelligkeitsvorteile ausspielte, in den Strafraum eindrang und Raivis Vitolnieks bediente, der flach verwandelte (10.). Beinahe hätte Maximilian Hill sofort nachgelegt, doch ging sein Kopfball aus Nahdistanz über das Tor (12.).
Die Gäste taten sich hingegen schwer, eigene Angriffe vorzutragen. Das Fehlen von Torjäger Sören Lehmann, der krankheitsbedingt nur als Zuschauer vor Ort weilte, merkte man den Randgothaern an. Seine Ballbehauptungen und Ideen in der Offensive wurden schmerzlich vermisst, und so ergaben sich Möglichkeiten eher durch Zufall. So etwa für Andreas Jewtschuk, der in der 22. Minute an Julian Knoll scheiterte.
Ansonsten hatten die Gastgeber das Geschehen jederzeit im Griff. Als erneut Vitolnieks eine Kombination über Niklas Beese und Hill etwas glücklich, aber sehenswert genau in den Winkel abschloss, war das 2:0 perfekt (39.).
Die Siebleber hatten kurz vor der Pause in Form von Kevin Pfeifer sogar Glück. Als der Torwart beim Rettungsversuch außerhalb des Strafraums Jung foulte, gab Schiedsrichter Markus Eddel Gelb – über einen Platzverweis hätte sich wohl niemand beschwert (41.).
Unabhängig davon änderte sich aber auch im zweiten Durchgang am Geschehen nicht viel. Ohrdruf gewann gerade auf den Außenverteidigerpositionen gefühlt alle Zweikämpfe und setzte die Gäste immer wieder unter Druck. So gemächlich sich Pfeifer in der einen oder anderen Situation gab, so aufgeweckt zeigte er sich bei einigen guten Chancen der Einheimischen und parierte prächtig. Einzig bei Jungs Tor zum 3:0 (59.) und Max Wildies‘ Treffer – er bekam den Ball von Sieblebens Elias Herr unfreiwillig genau vor den Fuß geköpft (74.) – war er machtlos. Doppelt bitter für den Aufsteiger: Eine Minute zuvor hatte Julian Fröbe Gelb-Rot gesehen.
Spielentscheidend war dies freilich nicht. Zu unterschiedlich waren die Voraussetzungen und Möglichkeiten an diesem Samstagnachmittag.
Quelle: Thomas Rudolph/TA