1.Mannschaft : Spielbericht
11. Spieltag - 02.11.2024 14:00 Uhr
SG Siebl/Seebergen | FSV 06 Ohratal | |||
2 | : | 1 | ||
(2 | : | 1) |
Aufstellung
C. Nagel (64' B. Kehl) |
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N. Beese | A. Zengerling | ||
O. Kleemeyer (76' J. Grebenstein) |
R. Eckhardt | ||
M. WildiesC | |||
P. Ludewig (87' S. Horn) |
T. Rudolph | ||
M. Seitz | O. Thomann | ||
P. Böhm (24' O. Apel) |
Spielstatistik
Gelbe Karten
Philipp Ludewig, Oliver Kleemeyer, Connor NagelTorfolge
1:0 (20') | SG Siebl/Seebergen |
2:0 (22') | SG Siebl/Seebergen |
2:1 (27') | SG Siebl/Seebergen (Eigentor) |
Siebleben siegt im Derby gegen Ohratal
Während Sieblebens Trainer Kevin Pfeifer im Jubelkreis fast die Stimme verlor, wurde ein paar Meter weiter bei den Ohratalern Tacheles geredet. Deutliche, kritische Worte verließen die Münder von Trainer Dirk Huber und Kapitän Max Wildies nach dem 1:2 der Ohrdrufer im Landesklasse-Kreisderby.
Laut wurde es vor allem deshalb, „weil wir immer die gleichen Fehler machen und jeder meint, er weiß es besser oder findet eine andere Lösung. So funktioniert Fußball halt nicht. Wenn ich sehe, was der Gegner für Fehler macht, muss ich diese provozieren“, so Huber.
Geschnuppert hatten die Ohrdrufer in der zweiten Halbzeit am Punktgewinn. Zweimal besaß der aufgerückte Robert Eckhardt die Möglichkeit zum Ausgleich. Einmal unterschätzte die Siebleber Abwehr einen langen Abschlag von Torwart Oliver Apel, der Kopfball ging ans Außennetz. Später erneut ein Schnitzer, diesmal schoss Eckhardt wuchtig über das Tor (62./77.). Zudem gab es in der Nachspielzeit heftiges Gewusel im Strafraum der Randgothaer, doch wurde das Spielgerät geklärt.
Zwei Routiniers müssen in die Bresche springen
Gleichwohl wäre es ein etwas glückliches Remis für die Gäste gewesen. Denn den gefälligeren Fußball – wenn auch nicht über die gesamte Zeit – spielten die Hausherren, welche Ohratal durch ihre nachlässige Chancenverwertung aber lange im Spiel hielten. „Wir können es uns einfacher machen, wenn wir eine von den Chancen machen. Beide Mannschaften haben momentan nicht ihre besten Phasen, aber für mich war der Sieg verdient. Ich bin stolz auf meine Jungs“, befand Pfeifer, der ob der vielen Sperren mit Sören Lehmann und Christian Hatzky zwei Routiniers aufs Spielfeld brachte.
Nach einer Abtastphase nahm das Derby ab der 20 Minute Fahrt auf. Julian Fröbe zog ein Foul und verwandelte den Freistoß aus 20 Metern direkt zum 1:0, wobei Torwart Pascal Böhm unglücklich aussah, da der Ball ins Torwarteck flog. Kurz darauf klärte Ohratal nicht konsequent im Strafraum, der abgewehrte Schuss des Ex-Ohrdrufers Muhammed Jarju landete vor den Füßen von Sören Lehmann, der mit links ins untere Eck traf – 2:0 (22.). Doppelt bitter: Kurz darauf musste Torwart Böhm, der sich vor den beiden Gegentoren bei einem Zusammenprall mit dem eigenen Mann verletzt hatte, ausgewechselt werden.
Mit dem schnellen Anschluss durch ein Eigentor war die Spannung jedoch wieder gegeben. Connor Nagel flankte von der linken Seite in den Strafraum, Christian Ortlepp wollte klären und traf ins eigene Netz – 2:1 (27.).
Von da an hatten beide Teams ihre Momente, wobei die spielerische Linie zwar mitunter fehlte, der Kampfgeist aber stimmte. Siebleben ließ vor der Pause noch zwei Riesen aus und konnte sich im zweiten Durchgang lange nicht sicher sein, das Spiel gewonnen zu haben. Ohratal versuchte, offensiv in Erscheinung zu treten, aber es fehlte der Zug zum Tor, der Drang, unbedingt ein Tor schießen zu wollen. Die Kaltschnäuzigkeit ging aber auch den Sieblebern verloren. Das Ausspielen der Konter ließ zu Wünschen übrig und brachte die Verantwortlichen auf der Bank zu einem Mix aus Ärger und Enttäuschung. Letztlich reichte es aber zum knappen Heimsieg und dem Ende der kleinen Sieglos-Serie.
Quelle: Thomas Rudolph