1.Mannschaft : Spielbericht (2017/2018)
9. Spieltag - 14.10.2017 15:00 Uhr
FSV Wacker 03 Gotha | FSV 06 Ohratal | |||
2 | : | 0 | ||
(2 | : | 0) |
Aufstellung
Spielstatistik
Wacker Gotha entscheidet Derby gegen Ohratal für sich
Das Derby in der Thüringer Fußball-Verbandsliga konnte der FSV Wacker 03 Gotha gegen den FSV Ohratal 06 mit 2:0 (2:0) für sich entscheiden. Beide Mannschaften, im unteren Drittel der Tabelle angesiedelt, hatten in der höchsten Klasse des Freistaates bisher nicht wirklich überzeugt; daran änderte auch dieser Spieltag wenig. Mit dem Schlusspfiff kletterte der Gastgeber einen Tabellenplatz weiter nach oben, nämlich auf den zwölften, den Wacker mit dem FC An der Fahner Höhe tauschte. Ohratal sitzt weiterhin auf Rang 14, einem Abstiegsplatz, fest. Die Zuschauer im Gothaer Volksparkstadion sahen ein munteres Spiel, bei dem die Wackeren zwar über weite Strecken Vorteile hatten, doch insgesamt die Klasse vermissen ließen.
Die Überlegenheit des Teams von Coach Hagen Becker zeigte sich schon in Minute neun, als Younes El Antaki mustergültig Steffen Scheidler bediente, der mit seinem platzierten Kopfball Lars Frankenberg im Kasten der Gäste bezwang. In der Folge erarbeitete sich Wacker eine ganze Reihe von Chancen, der zweite Treffer wollte allerdings nicht fallen.
Ohratal mühte sich, doch wie schon in der Vergangenheit, fanden die Pässe entweder nicht den Adressaten oder der Angriff versandte in der Deckung der Hausherren. Die Leidenschaft, mit der die Gäste versuchten, das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen, konnten sie nicht in Erfolge ummünzen. Andererseits drückten die Wacker-Spieler, hatten Möglichkeiten auf dem Fuß und scheiterten an der Gäste-Abwehr oder der Chancenverwertung. In der letzten Minute der ersten Hälfte fiel dann doch noch der zweite Treffer für Gotha: Norman Bonsack setzte sich im Strafraum mit dem Ball durch und flankte von der rechten Seite vor das Tor von Frankenberger. Christian Hatzky stand goldrichtig und schob das Leder flach ins linke Eck. Der Keeper von Ohratal hatte auch bei diesem Tor keine Abwehrmöglichkeit.
Nach dem Wechsel sahen die Zuschauer das gleiche Bild. Wacker im Vorwärtsgang, Ohratal bemüht, aus der Abwehr heraus Angriffe zu fahren. Langsam verschob sich allerdings das Bild. Ohratal gelang es, mehr Druck aufzubauen – Zählbares kam dabei nicht zustande. Die Eckbälle schlug der Gast so schlecht, dass sie vorwiegend leichte Beute für Schlussmann Hagen Apitius im Tor der Wackeren waren.
Wie schon in den Spielen zuvor wollten die Ohrataler den Erfolg gefühlt mit der Brechstange erzwingen – und sie scheiterten. Das Fehlen von Marty Jung und Patrick Januszek machte sich zudem bemerkbar. Gotha hingegen kann sich über drei Punkte freuen, die gegen einen anderen Gegner wohl nicht so sicher hätten eingefahren werden können – zu viele Möglichkeiten blieben ungenutzt.
Gegen Schweina braucht es am kommenden Wochenende mehr Konzentration. Ohratal könnte gegen den aktuellen Tabellenvierten Martinroda vielleicht das nötige Selbstvertrauen und die verbundene Sicherheit erreichen.
Von Klaus-Dieter Simmen
Quelle: TLZ Gotha vom 16.10.2017